Die Ehre des Rosenkavaliers

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Reportage: "Die Ehre des Rosenkavaliers", ZEIT-Dossier vom 29. Mai 2013

 

Finsterwalde, Brandenburg, über die Neubaublöcke schwebt eine gewisse Traurigkeit. Seit der Wende bekommen hier rechtsextreme Parteien erschreckend gute Wahlergebnisse.

Er führt einen Dönerkiosk am Bahnhof, sie arbeitet beim Nettosupermarkt. Sie verlieben sich. Eine uneheliche Beziehung ist entstanden. Doch Marlis K. stirbt plötzlich eines Tages nach dem Sex. Veysel Kurt, der Ausländer, wird im JVA Cottbus-Dissenchen verhaftet.

Aber der Prozess lief nicht ganz korrekt. Die mangelhafte Beweise ermöglichen Rechtsanwalt Jens Mader eine Revision zu bekommen. Doch nach 18 Monaten im Knast ist Herrn Kurts Existenz schon längst weg. Er verlässt alles, kehr nach Anatolien zurück. Dort, gleich neben der Syrische Grenze, muss er von null an wieder anfangen.

Rechtsanwalt Mader lässt aber nicht los. Er überzeugt Herrn Kurt zurückzukommen, um Gerechtigkeit zu verlangen.

Für DIE ZEIT begleitete ich im März 2013 meinen Freund und Journalist Christoph Grabitz. Gemeinsam trafen, und begleiteten wir Herrn Kurt auf seinem Weg nach der Gerechtigkeit. Die Reportage wurde vom Hansel-Mieth Preis als eine der 10 besten aus 2013 prämiert.

 

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DE: Unten die Filmverfassung des Reportages (für ZEIT-Online)

FR: Ci-dessous la version vidéo du Reportage (pour ZEIT-Online)